SEX/CITY
Sexarbeit und Stadt

Über den Umgang der Städte mit Räumen der Prostitution

Vortrag, Diskussion

Termin: 14.10.2011, 19 Uhr

Ort: IG Architektur, Gumpendorferstraße 63b, 1060 Wien

Eintritt frei

 

Die Stadt Wien hat vor einigen Monaten ein neues Prostitutionsgesetz beschlossen. Der für den öffentlichen Raum der Stadt Wien wichtigste Punkt – die Festsetzung der Erlaubniszonen – ist jedoch noch ungeklärt, wohl nicht zuletzt deshalb, weil die Sichtbarkeit der Prostitution in der Stadt das größte Konfliktpotenzial birgt.

Als im 19. Jahrhundert der öffentliche Raum nicht mehr nur tagsüber, sondern auch während der Nacht zusehends belebter wurde, breitete sich auch die Straßenprostitution aus. Bald wurden erste Verordnungen erlassen, die Sperrgebiete und so genannte Schutzzonen festschrieben, um eine räumliche Kontrolle der Prostitution zu ermöglichen. Diese Räume der Prostitution haben sich aufgrund abweichender Regelungen in vielen Städten unterschiedlich entwickelt. Aufwertungsprozesse einzelner Viertel haben zumeist die Vertreibung der Prostitution zur Folge.

Der Neubau der Wirtschaftsuni im Wiener Prater zeigt durch eine Verkehrssperre der angrenzenden Kaiserallee, einer traditionellen Sexarbeits-Zone, beispielsweise erste räumliche Auswirkungen. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen städtischen Entwicklungen der letzten Jahre ist die räumliche Verortung der Prostitution in Wien wieder ein verstärkt diskutiertes Thema. In Wien wurde vor kurzem ein neues Gesetz zur Regelung der Prostitution beschlossen. Straßenprostitution ist nun in Wohngebieten verboten, stattdessen soll es bestimmte Erlaubniszonen geben, in denen Prostitution ausgeübt werden darf und die gleichzeitig den Sicherheitsbedürfnissen der SexarbeiterInnen entsprechen sollen. Die Lokalisation dieser Erlaubniszonen wird noch verhandelt.

Welche räumlichen Auswirkungen auf die Stadt sind vom aktuellen Wiener Gesetz zu erwarten? Welche internationalen und historischen Erfahrungen gibt es? Wie schaffen Städte den Spagat zwischen den Bedürfnissen von AnrainerInnen und jenen von SexarbeiterInnen?

Vortrag

Helga Amesberger, Institut für Konfliktforschung, Wien

Diskussion

  • Gergana Schrenk, Mitarbeiterin im Projekt Sex + Work, maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen, Linz
  • Birgit Hebein, Sozialsprecherin und Landtagsabgeordnete der Wiener Grünen
  • Helga Amesberger, Institut für Konfliktforschung, Wien
  • Peter Mlczoch, Leiter der Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 2. Bezirk, Architekt
  • Moderation: dérive

In Kooperation mit IG Architektur.

STADT HÖREN
SOUND LECTURE UND PODIUMSDISKUSSION

Zukunft Stadt: Von Lärmvermeidung bis Akustikdesign

Vortrag, Podiumsdiskussion und Sound Lecture

Termin: Mi, 12.10.11, 19 Uhr

Ort: ORF, RadioKulturhaus, Studio 3, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien

Eintritt frei!

Live Stream (Sound und Bild) http://kunstradio.at

 

Der Symphonie der Großstadt auf der Spur: Stadt Hören lädt ein in die Klangwelten des Urbanen, mit theoretischen Ansätzen und künstlerischen Arbeiten, die sich kritisch mit den gegebenen urbanen und architektonischen Situationen und ihren Auswirkungen auf den Lebensraum Stadt auseinandersetzen.

Das akustische Erscheinungsbild einer Stadt ist geprägt durch die geographischen Gegebenheiten des Umfelds, sozial- und verkehrspolitische Entscheidungen, den Einsatz technischer Innovationen wie etwa Lärmschutzeinrichtungen, Flüsterasphalt oder geräuschloser Fahr- und Flugzeuge sowie durch kulturelle Einflüsse. Tirana hupt lauter als Wien, New York und Tokyo bergen leise Zonen, trotz oder gerade wegen eines hohen Verkehrsaufkommens. Stille im städtischen Raum gilt als ein Luxusgut, Lärm ist gesundheitsschädigend und die „Symphonie der Großstadt“ stellte eine vielfältige Klangkulisse dar, zu der wir alle beitragen.

Historisch betrachtet ist speziell die Lärmdebatte ein Anliegen wohlhabender Bürger: das Kopfsteinpflaster mit Kutschpferdgeklapper quälte schon den feingeistigen Romantiker. Im Getriebe unserer Städte und unter den hektischen Bedingungen des modernen Alltags taucht die Forderung nach einem bewussten Umgang mit dem urbanen Geräuschteppich wieder verstärkt auf. Sounddesign für die Stadt wird zur gesellschaftspolitischen Forderung. Doch wie lässt sich dieses in Stadtplanung und Architektur integrieren? Und wie wird sich der Charakter der Städte in den nächsten Jahrzehnten verändern?

Im Rahmen von Stadt Hören werden theoretische Ansätze und künstlerische Arbeiten präsentiert, die sich kritisch mit den gegebenen urbanen und architektonischen Situationen und den daraus resultierenden sozio-politischen Implikationen auseinandersetzen

Im Anschluss an Vortrag und Diskussion rund um die Klangwelten des Urbanen lädt Sam Auinger zu einer Reise in 5.1 Surround Sound: Aufgeführt wird Sounds from my sketchbook (Bonn 2010), entstanden für das Ö1 Kunstradio im August 2011 und im Rahmen der Ars Electronica 2011 gesendet. Grundlage für das Stück bilden Auingers umfangreiche akustische Studien als erster Stadtklangkünstler der Stadt Bonn im Jahr 2010, die unterschiedliche Raumzustände und Frequenzfarben reflektieren, verwoben mit Aufnahmen von anderen urbanen Orten wie etwa der Grand Central Station in Manhattan oder belebten Straßen in Indien.

Sound Lecture

Sam Auinger, Musiker und Sounddesigner, Gastprof. f. experimentelle Klanggestaltung im Masterstudiengang Soundstudies UdK Berlin. Stadtmusiker Bonn 2010, Featured Artist der Ars Electronica 2011.

Diskussion

  • Peter Androsch, Linz, Autor, Künstler. Intensive Forschungs- und Publikationstätigkeit zu Fragen von Akustik, Raum, Gesellschaft, Musik und Ästhetik. Musikalische Leitung Kulturhauptstadt Linz 2009. Initiator und Leiter Hörstadt, Labor für Akustik, Raum und Gesellschaft. http://www.hoerstadt.at
  • Sam Auinger, Linz/Berlin, Sonic thinker, Komponist und Sound Artist, Gastprof. f. experimentelle Klanggestaltung im Masterstudiengang Soundstudies UdK Berlin. Stadtklangkünstler Bonn 2010, Featured Artist Ars Electronica 2011. http://www.samauinger.de
  • Uta Graff, Berlin/Würzburg, Prof. für architektonisches Entwerfen und Gestalten, Würzburg, Mitglied der Forschungsgruppe Auditive Architektur, Berlin. http://www.utagraff.de
  • Peter Payer, Wien, Historiker, Stadtforscher, Bereichsleiter im Technischen Museum Wien. Zahlreiche Publikationen zur Stadt-, Alltags- und Sinnesgeschichte, u.a. Stadt hören in dérive – Zeitschrift für Stadtforschung #27www.stadt-forschung.at
  • Moderation: Hans Groiss, Ö1 Moderator, Gestalter und freier Autor

In Kooperation mit Ö1 Kunstradio. Im Anschluss an die Veranstaltung moderiert Hans Groiss auf Radio Ö1 ab 0 Uhr ein Nachtquartier zum Thema "Stadt Hören". Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.

STADT FORSCHEN – FORSCHEN FÜR DIE STADT

Wissen als Kriterium und Ressource für Standortpolitik und Städtewettbewerb  

Vortrag und Diskussion

Zeit: Mo, 10.10.11, 19 Uhr

Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Eintritt frei!

 

Wissen gilt neben Kreativität als unverzichtbare Ressource im urbanen Standortwettbewerb und zahlreiche Städte setzen ihre Hoffnungen auf die Entwicklung dieser Sektoren. Wie müssen Städte beschaffen sein, um von den Trends tatsächlich zu profitieren? Was bedeutet diese Entwicklung für die Städte und ihre Bewohner und Bewohnerinnen?

Bedingt durch den ökonomischen Wandel wird Wissen neben Kreativität seit einigen Jahren verstärkt als unverzichtbare Ressource für westliche Städte gehandelt. Das Konzept des kontemplativen Forschungszentrums in unberührter Landschaft war gestern, die Zukunft der Wissensproduktion liegt im Urbanen. Die Wissensstadt setzt im globalen Standortwettbewerb ähnlich wie die Creative City auf differenzierte und gut ausgestattete Arbeitsmärkte mit spezialisierten, flexiblen und hoch qualifizierten Arbeitskräften, auf Offenheit und Internationalität. Um ExzellenzforscherInnen mit ihrem impliziten Wissen als Auslöser einer ganzen Reihe von erwünschten Domino-Effekten anzulocken, müssen Städte neben entsprechenden Bildungs- und Forschungseinrichtungen eine große Dichte an flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Lebensqualität bieten: Funktionierende Infrastruktur, qualitätsvolle Schulen und flexible Kinderbetreuungseinrichtungen, attraktive Wohn-, Kultur- und Freizeitangebote, Sicherheit und Atmosphäre bilden die notwendigen Voraussetzungen im Rennen um eine Topposition. Nur so gelingt die Ansiedelung exzellenter Forschung und in Folge internationaler Unternehmen und das erwünschte Bekenntnis der Investoren.

Universitäten spielen in diesem Umfeld auf mehreren Ebenen eine wichtige Rolle. Neben klassischen Zukunftsdisziplinen wie Biotechnologie u.ä. betrifft das insbesondere Disziplinen, die sich der Arbeit mit, an und in der Stadt verschrieben haben. Sie sind nicht nur als Bildungs- und Forschungsinstitution wichtig für die Wissensstadt, sie produzieren auch Forschungsinhalte, die räumlich, funktional und inhaltlich wirksam werden können und immer wieder direkt im Stadtraum sichtbar werden. Welche Rolle spielen Universitäten und ihr Standort in der Stadt? Wie funktioniert der Wissenstransfer tatsächlich? Welche positiven internationalen Beispiele im Zusammenspiel zwischen Forschungseinrichtungen und Stadtentwicklung lassen sich finden? Wie elitär ist das Konzept der Wissensstadt und welche Forderungen müssen im Sinne einer Stadt für alle daran gestellt werden? Haben Städte Alternativen abseits vom Wettbewerb mittels Kreativität und Wissen?

Impulsvortrag: Klaus Brake, Prof. für Stadt- u. Regionalentwicklung, Gastprof. Center for Metropolitan Studies, Berlin

PodiumsteilnehmerInnen:

  • Klaus Brake, Berlin, Prof. für Stadt- und Regionalentwicklung
  • Jens Dangschat, Wien, Prof. für Stadtsoziologie, Institutsvorstand ISRA, TU Wien
  • Reinhard Troper, MA 27, Referat Arbeit und Wirtschaft
  • Markus Hametner, Vorstandsmitglied des Metalab Wien, Medieninformatikstudent und Freelance IT-Allrounder 
  • Gabu Heindl, Architektin und Urbanistin, Wien

Moderation: Robert Temel, Forscher, Vermittler, Journalist. Schwerpunkte: Architektur, Stadt und Kultur

In Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien.

LIVERPOOL 2008
CAPITAL OF VULTURE

Filmpremiere und Diskussion zur Creative City

Termin: So, 09.10.11, Filmstart: 12.30 Uhr, Filmbrunch ab 10.30 Uhr

Ort: Top-Kino Rahlgasse 1, 1060 Wien

Eintritt: EUR 7.-/6.-, Reservierungen unter www.topkino.at

 

Der urbanize! Filmbrunch präsentiert als Weltpremiere den Dokumentarfilm „Liverpool 2008 – Capital of Vulture“, ein filmisches Forschungsdokument von Jürgen Cyranek, Rebecca Cyranek und Claudia Christen – aka CityPicture/UK. Im Anschluss an den Film diskutieren Filmemacher, ForscherInnen und KünstlerInnen über das Versprechen der Creative City und die Rolle der Kunst in der Stadtentwicklung.

Als Ergebnis einer Forschungsarbeit am Institut für Geographie an der Humboldt Universität zu Berlin versucht die Dokumentation „Liverpool 2008 – Capital of Vulture“ jene Effekte nachzuzeichnen, die das Projekt Kulturhauptstadt Liverpool 2008 auf die lokale freie Kunstszene ausübte. Gerade diese Szene wird von Liverpools Stadtentwicklern ab den 1980er Jahren bewusst umworben, um die dem Verfall preisgegebenen Quartiere der ehemaligen Handelsmetropole mit neuem Leben zu erfüllen. Die Stadt versucht sich als Kulturmetropole zu etablieren, um mittels Kunst den Prozess des Schrumpfens aufzuhalten und die Shrinking City Liverpool als Creative City wieder auferstehen zu lassen. Während KünstlerInnen zur Ankurbelung der Regenerationsprozesse für die zerfallenden Stadtviertel also mehr als willkommen sind, scheinen das Kulturhauptstadtjahr 2008 und die damit einhergehenden Investitionen stark einschränkende Effekte auf die freie Kunstszene bewirkt zu haben. Das wirft einige Fragen auf, denen wir im anschließenden Gespräch mit Filmemacher und ExpertInnen nachgehen wollen:

Was leistet das Allheilmittel Creative City eigentlich für Politik und Stadtplanung, was für die KünstlerInnen und KreativarbeiterInnen? Wie ordnet sich darin die Kulturhauptstadt ein? Welche Rolle will und kann die Kunst in städtischen Regenerations-Prozessen spielen? Gibt es Mittel und Wege gegen die scheinbar immer wiederkehrende Gentrifizierungsfalle? Wie sähen faire Rahmenbedingungen für alle Beteiligten aus? Und was könnte das für Wien und seine Pläne zur Einrichtung einer „Zwischennutzungsagentur“ heißen?

LIVERPOOL 2008 – CAPITAL OF VULTURE
D/UK, 2011, engl. OF
Buch und Regie: CityPicture/UK (Jürgen Cyranek, Rebecca Cyranek, Claudia Christen)

Diskussion

  • Jürgen Cyranek, Berlin, Geograph und Filmemacher, Regisseur „Liverpool 2008 – Capital of Vulture“. http://www.citypicture.co.uk
  • Margarethe Makovec, Graz, Verein für zeitgenössische Kunst, Beiratsmitglied Kulturhauptstadt Graz 2003, zahlreiche Projekte zu Kunst und urbanem Raum. http://rotor.mur.at
  • Elisabeth Mayerhofer, Kulturwissenschaftlerin, Vorstandsmitglied der Forschungsgesellschaft für kulturökonomische und kulturpolitische Studien – Fokus. Arbeitsschwerpunkte: Cultural/Creative Industries, Kulturpolitik, Kulturarbeitsmärkte, Kunst im urbanen Raum. http://fokus.or.at

Moderation: Elke Rauthdérive

In Kooperation mit dem Topkino Wien.

URBANE VERGNÜGUNGEN

urbanize! Festivalauftakt

 

urbani2e!-Superservice: Zuhause und trotzdem live dabei.
Der Live-Ticker des Instituts für Alltagsforschung machts möglich: www.alltagsforschung.blogspot.com

 

Vortrag, Diskussion, Präsentation, Ausstellung, Fest 

Zeit: Fr. 7.10.2011, 19 Uhr

Ort: Planetarium Wien, Prater, Oswald Thomas Platz 1, 1020 Wien

Eintritt frei!

Zum urbanize! Festivalauftakt lädt dérive in den Wiener Prater: Im Rahmen der Präsentation von dérive #45 mit dem Schwerpunkt "Urbane Vergnügungen" widmet sich der Eröffnungsabend der Rolle und Bedeutung städtischer Vergnügungsparks und der zunehmenden Eventisierung des urbanen Raums.

Nicht zuletzt als Konsequenz auf die speziell in den 1990er Jahren auch in Europa immer zahlreicher werdenden Themenparks – Stichwort Eurodisney – waren etablierte städtische Lunaparks in den letzten beiden Jahrzehnten einem starken Modernisierungsdruck ausgesetzt. Der Versuch sich den Themenparks konzeptionell anzupassen, gefährdet jedoch die spezielle Atmosphäre der oft mit langer Historie versehenen urbanen Unterhaltungseinrichtungen. Derzeit scheint sich eine Renaissance städtischer Vergnügungsparks abzuzeichnen, wie sich etwa am Beispiel Coney Island/N.Y. zeigt. Die meist offen und kosten­los oder gegen einen geringen Eintritt zugänglichen und zentral gelegenen Lunaparks profitieren dabei u. a. auch von der Wirtschaftskrise, die ihre monothematischen Gegenspieler zum oft unleistbaren Vergnügen für Familien werden lässt.

Gleichzeitig ist den städtischen Vergnügungsparks durch die organisierte Event- und Festivalisierung öffentlicher Räume sowie die steigende Beliebtheit von Spiel und Sport in der urbanen Öffentlichkeit neue Konkurrenz erwachsen. In diesem Zusammenhang ebenfalls nicht zu vergessen sind die Inszenierung städtischer Plätze durch Spektakelarchitektur, die Ausbreitung von Urban Entertainment Centers, Cineplexes, Musicaltheatern oder Kuriositäten wie beispielsweise Skihallen. Das urbane Spektaktel scheint sowohl alltäglich als auch allgegenwärtig geworden zu sein.

Droht den noch existierenden Lunaparks damit ein Dasein als antiquierte Veranstaltungs­orte kommerzialisierter Freizeit, die höchstens als nostalgischer Tourismusfaktor noch eine Berechtigung finden? Welche Rolle können und sollen innerstädtische Lunaparks in Zukunft für ihre Städte einnehmen? Werden die öffentlichen Räume unserer Städte zu einer einzigen Fun- und Eventzone?

Eröffnung

Vize-Bürgermeisterin und Stadträtin Maria Vassilakou.

Einführungsvortrag

Bernhard Schäfers, Karlsruhe

PodiumsteilnehmerInnen 

  • Sabine Gretner, Wien, Architektin und Praterexpertin, Landtagsabgeordnete und Planungs­sprecherin der Wiener Grünen
  • Elisabeth Kolarik, Wien, Eigentümerin Kolariks Freizeitbetriebe und Präsidentin des Praterverbands
  • Siegfried Mattl, Historiker, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
  • Bernhard Schäfers, em. Professor für Soziologie und Leiter des Instituts für Soziologie, Medien- und Kulturwissenschaft an der Universität Karlsruhe
  • Einführung und Moderation: Erik Meinharter, Wien, Landschaftsarchitekt, Lehrbeauftragter an der BOKU und TU Wien, Mitglied der dérive Redaktion und Schwerpunktredakteur dérive #45

Musik

DJ Patricio Salgado und DJ Patrick Rampelotto (Zirkus Maximus)

Pratermuseum Spezial

Exklusiv zum urbanize! Festivalauftakt öffnet das Wien Museum für alle BesucherInnen von 19 bis 23 Uhr seine kleine, feine Pratersammlung: Denn so speziell wie der Wurstelprater selbst ist auch das im Gebäude des Planetariums befindliche Pratermuseum. Eindrucksvoll zeigt es die historischen Veränderungen der schaurig schönen Wiener Unterhaltungskultur. Vergnüglich und melancholisch zugleich sind Objekte wie der Wahrsageautomat "Internationales Heiraths Vermittlungs Bureau", die legendäre Bauchrednerpuppe Maxi, die Helmut Qualtinger inspirierte, oder ein Lindwurm aus einer längst abgerissenen Grottenbahn.

Präsentation urban-matters.org

Präsentation: Barbara Holub

urban-matters.org bietet einen wachsenden Überblick von Projekten, Organisationen und Institutionen weltweit, die sich mit der Involvierung von künstlerischen Praktiken in urbane Prozesse befassen und neue Tools und Strategien als Ergänzung zu konventionellen Planungsmethoden explorieren.
urban-matters.org erforscht hierbei auch mögliche Strategien zur Entwicklung des "urban practitioners", der mit künstlerischen und experimentellen urbanistischen Praktiken den anderen an Planung beteiligten ExpertInnen gleichberechtigt zur Seite tritt und für ein gesellschaftspolitisch verantwortungsvolles urbanes Handeln eintritt, das der Dominanz rein ökonomischer Interessen eine Absage erteilt.
urban-matters.org ist Teil des Forschungsprojekts Planning Unplanned/ Institut für Kunst und Gestaltung 1, TU Wien

 

In Kooperation mit dem Wien Museum sowie dem Institut für Kunst und Gestaltung 264.1, Fakultät für Architektur und Raumplanung, TU Wien. Besten Dank an das Wiener Planetarium für die freundliche Unterstützung.