GEHSTEIG GUERRILLEROS: EIN STRICH IN DER LANDSCHAFT

Grenzerkundungen zwischen Stadt und Land(-schaft)

Termin: So, 16.10.11, 13 Uhr
Treffpunkt: Verteilerkreis – Straßenbahnlinie 67, Station Am Landgut
Bei jedem Wetter!

 

Die unaufhörliche Ausbreitung der Stadt in die Landschaft – die Urbanisierung und Entdifferenzierung – URBANIZE! – sind das Motiv. An der Kante der Stadt, zwischen bebautem Raum und weitem Land wird das Verschwimmen der Grenzen durch eine gemeinsame Aktion sichtbar und ein Gefühl des Übergangs und "Dazwischen-Seins" erfahrbar. Mit selbst angefertigten Messgeräten wird eine Horizontale auf die unregelmäßig gewachsene Vegetation übertragen. Viele Hände versuchen nach dieser Vorlage eine gemeinsame Linie im natürlichen Chaos zu finden, ein Baum nach dem anderen erhält eine klare Zweiteilung und Zuordnung in oben und unten, das Eine und das Andere.

Planungsversuche, die darauf abzielen, die Zukunft einzufrieren, Zustände zu fixieren und klare Grenzen zu definieren, doch dabei die ortseigenen Prinzipien negieren werden als Absurdität entlarvt. Sobald der Betrachter seinen Blickpunkt verlegt, beginnt das Prinzip der geometrischen Logik zu kippen, das abgeschlossene System bricht auf und der Horizont vor den Augen verschwimmt mit den Bäumen im Hintergrund. Aber auch, wenn der Standpunkt der Beobachtung nicht gewechselt werden sollte und wenn nur genügend Zeit verstreicht, wird sich zeigen wie die Natur ihre eigene Logik der Ordnung durchsetzt. Aus einem Strich in der Landschaft werden viele, aus einer Sichtweise werden Augenblicke. 

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Eine Aktion der Gehsteig-Guerrilleros – Kollektiv für urbane Interventionen und spontanen Stadtgebrauch (Alexander Hartmann, Anna Lindner, Elias Rubin, Theresa Schütz, Rainer Steurer, Josef Wiesner, Katharina Zerlauth, René Ziegler). Weitere Informationen: www.gehsteigguerrilleros.net

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