Berlin

Datum: 09. Oktober 2010
Uhrzeit:13 Uhr
Treffpunkt: Haus des Reisens, Alexanderstraße 7 (am Alexanderplatz)

Ausgehend davon, die Würfel entscheiden zu lassen, wurde zunächst das zu benutzende Verkehrsmittel, die Linie und die Anzahl der zu fahrenden Stationen bestimmt, was uns in den Westen Berlins, zum U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz brachte. U-Bahn U2 in Richtung Ruhleben 14 Stationen Mit dem Verlassen der U-Bahn begann jener experimentelle Teil des Projekts, der sich im ziellosen Treiben lassen und in der Aufnahme der psychogeographischen Wirkung der vorgefundenen Gegebenheiten äußert. Von der Otto-Suhr-Allee aus – „Jeden Donnerstag Disco-Fox Party. Der Beat der in die Beine geht.“ – führte es uns entlang der Loschmidtstraße und entlang Alt-Lietzow über die Wintersteinstraße – Flacher, sozusagen mittelhoch. Dörflich. – erneut zur Otto-Suhr-Allee.

Weitere Stationen waren die Schustehrusstraße und die Wilmersdorfer Straße, – Getränke aller Art. Automaten Casino, täglich 23 Stunden geöffnet. One minute in Wilmersdorfer Straße Ecke Haubachstraße. „Kudamm?“ „Zum KaDeWe, oder wie?“ „Ja, ein bisschen shoppen.“ Leerstand. Beigebraun-grün. Körperenthaarung, Warm-Wachs, Waxing. Mollywood, Stern Play, Inferno Berlin. Absolut, ja. Was ein Wetter. – ehe wir am U-Bahnhof Bismarckstraße noch einmal die Würfel über den Fortgang der Reise entscheiden ließen.

Route 1

Trotz verschiedenster Optionen sollte es in die Nähe des Ausgangspunkts zurückgehen: U2 in Richtung Pankow 15 Stationen U-Bahnhof Klosterstraße. Entlang der Klosterstraße – Ruine der Franziskaner Klosterkirche. Grün. Altehrwürdig. Im Fenster der Fernsehturm (allgegenwärtig). „Ruine der Franziskaner Klosterkirche. Begonnen um 1250 als Feldsteinkirche, Reste an der Nordwand. Dreischiffige Basilika aus dem 13. und 14. Jahrhundert 1945 durch anglo-amerikanische Bombe zerstört.“ Und so fort. – und über die Grunerstraße hinweg, gelangten wir durch die RathausPassagen in die Rathausstraße und schlussendlich an den Fernsehturm.

Route 2

Weitere Bilder, Filme und Texte zur Forschungsreise gibt es hier: http://laboratoirederiveberlin.wordpress.com