Schön ist so ein Ringelspiel …

urbani2e! 2011 startet am Freitag, den 7.10. im Plantarium im Wiener Prater mit einer Veranstaltung zum Thema "Urbane Vergnügungen". Auch die neue Ausgabe von dérive – Zeitschrift für Stadtforschung widmet sich diesem Thema, mehr dazu in Kürze. Als atmosphärische Einstimmung ist hier der Trailer von Ulrike Ottingers Film Der Prater, der 2007 in die Kinos kam,  zu sehen.

In einem Interview sagt Ottinger über den Prater:

Der Prater ist über die Praterstraße in direkter Linie mit der Innenstadt verbunden. Vom Riesenrad kann man zum Stephansdom blicken und umgekehrt – ein Bild für die Verbindung von Sünde und Buße. Deshalb geht es traditionell nach der Firmung im Stephansdom zum Vergnügen in den Prater. Viele Generationen von Österreichern folgten und folgen noch heute dem Ritual dieser doppelten Initiation. Obwohl der Prater in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt liegt, ist er ein exterritorialer Ort. Hier ist – fast – alles möglich. Die Armen begegnen den Reichen; das Land der Stadt; die Ausländer den Urwienern. Für die wohlhabenden Vergnügungsreisenden, vor allem aus Indien oder den Emiraten, ist der Praterbesuch fester Bestandteil ihrer Europareise. Vielleicht haben ihre neuen Reiseführer aus alten Baedekern abgeschrieben, oder sie haben eine spezielle Vorliebe für diese Art von Vergnügungen.

Das komplette Interview ist hier zu lesen: www.prater-derfilm.com

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